Viele Kinder mit einer allgemeinen Entwicklungsstörung zeigen neben einer verlangsamten motorischen und/oder kognitiven Entwicklung auch Probleme im Bereich der kommunikativen Fähigkeiten: Sie haben Schwierigkeiten im Verstehen von Sprache und verfügen hinaus nur über einen sehr geringen aktiven Wortschatz über das zweite Lebensjahr hinaus.
Dies kann es Bezugspersonen erschweren die Kommunikationssignale des Kindes zu deuten und auf seine Bedürfnisse zu reagieren.
Im Rahmen des Elterntrainings lernen die Eltern Möglichkeiten kennen, um ihrem Kind den Einstieg in den Spracherwerbsprozess zu erleichtern. Sie erfahren, wie sie ihr Kind im alltäglichen Umgang sprachlich anregen und wie sie bestimmte Situationen z.B. das Anschauen von Bilderbüchern gezielt sprachförderlicher gestalten können
Das Training wurde speziell an die Bedürfnisse von Familien mit Kindern angepasst, die in verschiedenen Entwicklungsbereichen einschließlich der sprachlichen Entwicklung deutlich verzögert sind (z. B. bei Down-Syndrom, Entwicklungsstörung unklarer Genese u. a.). Hauptzielgruppe sind Eltern von zwei- bis fünfjährigen Kindern mit deutlich eingeschränkten sprachlichen Fähigkeiten.
Vor der Kursteilnahme findet eine Überprüfung der sprachlichen Fähigkeiten des Kindes statt. Mit den Eltern wird ein persönliches Vorgespräch geführt.
Die Elterntrainings werden ausschließlich von zertifizierten Fachpersonen durchgeführt.
(Quellen: Heidelberger Elterntraining zur frühen Sprachförderung (HET), Heidelberger Elterntraining zur Kommunikations- und Sprachanbahnung bei Kindern mit globaler Entwicklungsstörung (HET – GES) ; www.fruehinterventionszentrum.de, www.heidelberger-elterntraining.de)